Die Krise der liberalen Demokratie – Brauchen wir eine neue Aufklärung?

Die liberale Demokratie hatte eine erfolgreiche und stabile Zeit. Inzwischen aber gibt es Zeichen einer Krise: Zunahme des Einflusses populistischer politischer Strömungen in Europa, Wahlsiege nationalistischer und illiberaler Parteien in Polen und Ungarn, der Brexit und der Wahlsieg Donald Trumps.

Globalisierung und Digitalisierung verändern die Welt. Offensichtlich tun sich die liberalen Demokratien schwer, in demokratischen Prozessen Antworten auf die daraus resultierenden Fragen zu finden.

Warum wenden sich zunehmend Menschen von demokratischen Institutionen als Lösungsentwickler ab und vertrauen eher autoritären Strukturen?

Warum glauben viele Menschen an „fake news“, die ihre Überzeugung stützen, obwohl gut belegbare Fakten dagegensprechen und bezeichnen seriöse Medien als „Lügenpresse“?

Woher kommt der teilweise abgrundtiefe Hass und die blinde Wut bei Gegnern der etablierten Parteien?

Was ermöglicht den Erfolg der sog. Populisten, die sich als Bewegung zur Vertretung der Interessen des „wahren Volkes“ gegen das „Establishment“, die herrschenden Eliten, gerieren?

Anhand der Erkenntnisse der modernen Kognitionswissenschaften wird eine Vorstellung davon entwickelt, was Menschen bei alltäglichen oder politischen Entscheidungen antreibt. Sind menschliche Entscheidungen frei, oder unterliegen sie bestimmten Restriktionen, bedingt durch die Funktionsweise des menschlichen Geistes? Entscheidet die Vernunft oder eher das Gefühl?

Welche Konsequenzen haben die Antworten für die Politik?

Das ist das Problemfeld, das unser Mitglied Norbert Wittlich in seinem Vortrag bearbeitete.

Die Vortragsfolien können als PDF angeschaut werden.