01. Sep 2020
Die Referentin des heutigen Clubabends war Frau Marianne Grosse, Dezernentin der Stadt Mainz für Bauen, Denkmalpflege und Kultur. Sie sprach zum Thema: Das Gutenberg-Museum: Wie geht es weiter?
Wir erinnern uns: Die umfangreiche, mehrjährige und teure Vorarbeit des Stadtrates und der Verwaltung zur Erweiterung des Gutenbergmuseums und Errichtung des sog. Bibelturms als neuer Stadtikone und ersten Schritt in Richtung Sanierung des Museums wurde durch einen Bürgerentscheid im April 2018 gestoppt und auf Null gestellt. Zeit und Geld verloren, ein neuer Anfang war angesagt.
Am 9. Mai 2018 beschloss der Stadtrat die Einrichtung einer Arbeitswerkstadt zur Vorbereitung dieses Neuanfangs.
Unsere Referentin, Frau Grosse, schilderte eindrücklich die Arbeit dieser Arbeitswerkstadt in den letzten beiden Jahren. Alle waren vertreten: die Stadtratsfraktionen, die „verfeindeten“ Bürgerinitiativen, die Gutenberg-Stiftung, die Verwaltung.
Die
Arbeitswerkstatt diskutierte Szenarien für die Neuausrichtung des
Gutenberg-Museums:
Alle diesbezüglich eingebrachten Vorschläge wurden eingehend diskutiert. Frau Grosse betonte immer wieder, dass ihr bei diesem langwierigen, mühsamen Prozesse ganz besonders der Konsens am Herzen gelegen habe.
Und es gelang: Mit großer Mehrheit konnte die Arbeitswerkstatt sich am 25.6.2020 nach zweijähriger Arbeit und 19 Sitzungen entscheiden:
Kein Neubau am Schloss, keine Sanierung am bestehenden Standort, kein Neubau am Allianzhaus, sondern Neubau am derzeitigen Standort.
Wenn der Stadtrat am 23. September zustimmt, kann auf dieser Grundlage die Finanzplanung und die europaweite Ausschreibung beginnen. Mit etwas Glück haben wir in 5 Jahren vielleicht ein neues Gutenbergmuseum.
Die Folien des Vortrags von Frau Grosse finden Sie hier: