Mainzer Babyklappe im Bruder-Konrad-Stift mit neuer Technik ausgestattet

04. Jun 2025

Seit 2002 gibt es die Babyklappe am Rand der Mainzer Fußgängerzone in der Nähe der Augustinerstraße. Diese sollte erneuert und mit einer digitalen Alarmanlage ausgestattet werden.

Presseerklärung anlässlich der Spendenübergabe von 13.000 Euro durch den Lions Club Mainz an den Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Mainz (SkF) für die technische Ausstattung der Babyklappe Mainz im Bruder-Konrad-Stift (BKS)

Seit 2002 gibt es die Babyklappe am Rand der Mainzer Fußgängerzone, nur wenige Schritte von der Augustinerstraße entfernt.

Integriert ist die Babyklappe in das Gebäude des Seniorenzentrums Bruder-Konrad-Stift und wurde dort in Absprache zwischen dem Sozialdienst katholischer Frauen in Mainz und dem damaligen Träger des Bruder-Konrad-Stiftes, den Marienschwestern, eingerichtet. Träger ist der SkF e.V. Mainz, der sich 2024 dafür entschied, die Babyklappe mit einer neuen digital gesteuerten Alarmanlage auszurüsten. Als Sponsor konnte der Lions-Club Mainz gewonnen werden.

Der Vorstand des SkF freut sich über die Spende von 13.000 Euro, die der Präsident des Lions-Clubs Mainz, Dr. Siegmar Buff, und der Schatzmeister, Dr. Jürgen Kuhlmann, dem Vorstand übergeben konnte (Hildegard Eckert, Vorsitzende, Gabriele Hufen, stellvertretende Vorsitzende, Dr. Sabine Werner, Waltraud Schier, Dr. Andrea Litzenburger).

Die Vorsitzende des SkF Hildegard Eckert bedankte sich beim Lions-Club Mainz, den Marienschwestern im Bruder-Konrad-Stift als langjährigem Träger des Hauses, der Caritas Altenhilfe St. Martin, seit 2025 als Träger verantwortlich für das BKS, für die Unterstützung und Zusammenarbeit, mit der Frauen in großen Notlagen geholfen werden könne, letztmalig in 2024.

Sobald eine Person ein Baby in der Babyklappe ablegt und den Raum anschließend verlässt, wird ein Sicherheitsmechanismus ausgelöst: Die Außentür zur Babyklappe schließt komplett, sodass der Raum nur noch vom Inneren des Gebäudes zugänglich ist. Zeitgleich geht im Bruder-Konrad-Stift ein Alarm ein. Dieser Prozess wurde nun im Zuge des Umbaus digitalisiert. Dadurch sind für den SkF als Träger die Abläufe jederzeit nachvollziehbar.

Das erste, was die Marienschwestern tun, wenn ein Kind in der Babyklappe liegt: den Rettungsdienst rufen, um eine Erstversorgung in der Klinik durchzuführen. Gleichzeitig wird das Jugendamt informiert. Nach einem Jahr in Obhutnahme können die „neuen“ Familien für das Kind eine Adoption beantragen.

Lionspräsident Buff würdigte die Initiative des SkF, denn es war der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Mainz, der die Mainzer Babyklappe ins Leben rief - ein letzter Ausweg für Frauen in höchster Not. „Für Frauen in einer extremen Notsituation, die keinen Weg mehr sehen, ihr Baby selbst aufzuziehen oder es namentlich zur Adoption freizugeben. Dafür gibt es das Angebot der Babyklappe“, heißt es auf der SkF-Website.

Seit 2002 wurden 10 Babys in der Babyklappe abgeben.

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